29. Berliner EVA - Konferenz
Raum der Intelligenz. Kreativität im Dialog mit Technologie
18. März – 20. März 2026
Die 29. Konferenz EVA-BERLIN befasst sich mit den laufenden Veränderungen in Kultur und Digitalität. Die zunehmende Konvergenz von digitalen Technologien und künstlicher Intelligenz prägt die Entwicklung hybrider Erlebnisräume, in denen KI-basierte Vermittlungsformate, immersive XR-Technologien und partizipative Interaktionsökologien eine zentrale Rolle spielen. Innovative Konzepte wie Intelligence Space, Audience Segmentation und Deep Learning Curation ermöglichen datengesteuerte, multiperspektivische Ansätze und eine hyper-personalisierte Besucheransprache. Standardisierung und digitale Archivierung sind für ein nachhaltiges Metadatenmanagement, Interoperabilität und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften unerlässlich. Social Prescribing etabliert Museen als gesundheitsfördernde Umgebungen, in denen kulturelle Teilhabe zur psychosozialen Stabilisierung beiträgt. Adaptive Arbeitstafeln, Inklusionsschnittstellen und Empathieschwärme fördern die Zugänglichkeit und kollektive Erfahrungen, während die Datenpoetik die künstlerische Reflexion über datengesteuerte Prozesse vorantreibt. Auf diese Weise entwickeln sich die Museen zu transdisziplinären Zentren für soziale Innovation und Integration.
Die Konferenz richtet sich an Fachleute und Forscher aus den Bereichen Museologie, Kunst- und Medienwissenschaft, Informatik, kuratorische Praxis, Kulturmanagement, Archivwissenschaft und digitale Geisteswissenschaften sowie an Praktiker aus Museen, Galerien, der Kreativwirtschaft und dem Gesundheitswesen, die sich für KI, Innovation und gesellschaftlichen Wandel interessieren. Darüber hinaus sind die Aussteller eingeladen, thematisch relevante Produkte, Technologien und Dienstleistungen zu präsentieren, die den Austausch und die Vernetzung aller Teilnehmer fördern und zum Diskurs der Konferenz beitragen.
Die 29. Berliner EVA Konferenz lädt ein, zu diesen Themen aktuelle Positionen und praxisnahe Anwendungsbeispiele vorzustellen. Es werden innovative Beiträge für die Konferenz und für anwendungsorientierte Workshops erwartet. Konkrete Verfahren, Projekte und Produkte können zeitgleich zur Konferenz ausgestellt werden.
Als Teil des internationalen EVA Conference Network ist die Berliner Veranstaltung eine Plattform für den internationalen Austausch und die europäische Zusammenarbeit.
Veranstaltungsort/Venue: SU6 @ Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut Salzufer 6 – 4.Stock / 4th floor Eingang / Entrance: Otto-Dibelius-Straße 10857 Berlin (Anfahrt) Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut und die Gesellschaft von Freunden des Heinrich-Hertz-Instituts e.V. freuen sich auf Ihre Beiträge, Projektvorstellungen und Kooperationsvorschläge.
Schwerpunkte und Themen
- Generative KI und künstlerische Praxis
– Generative KI für Text- und Bildsynthese
– Bilderzeugung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst, Design und Architektur
– Kryptokunst, Netzkunst und generative Systeme
– Algorithmische Kunstformen und Computerkreativität
– Neudefinition von Autorenschaft und Kunstwerk in digitalen Kontexten - Digitale Sammlungsstrategien und Zugänglichkeit
– Offener Zugang zu Sammlungen des kulturellen Erbes
– Visualisierung und Erforschung heterogener Datensätze
– Digitale Infrastruktur, Standards und KI-gesteuerte Objektanalyse
– Virtuelle Ausstellungen, immersive digitale Touren und kulturelles Erbe - Interaktion und partizipatorische Systeme
– Interaktionsdynamik zwischen Publikum und Kunstwerk
– Gamification und interaktive Vermittlungsformate
– Hybride Realitäten und Mixed-Media-Installationen
– Partizipatorische Forschung und Rahmenbedingungen für digitale Integration - Technologie, Ethik und gesellschaftliche Auswirkungen
– Identitätskonstruktion in digitalen Ökosystemen
– Eigentum, Privatsphäre und Überwachung in Kunst-Tech-Räumen
– Blockchain-Anwendungen in kulturellen Sammlungen
– Klimakrise und die Rolle der Technologie in der nachhaltigen Kunst
– Risiken des digitalen Lebens (Unsicherheit, Widerstandsfähigkeit und Governance) - Digitale Kunstformen und Bewahrung
– Optische, kinetische und programmierte Kunstsysteme
– Bewahrung softwarebasierter und digitaler Kunst
– Netzkunst und interaktive Designmethoden
– Licht-, Klang- und algorithmische Experimente - Innovation und aufkommende Technologien
– KI-gesteuerte Kunstinterpretation und kuratorische Werkzeuge
– Gehirn-Computer-Schnittstellen und autonome Robotik
– Biomimikry und bio-digitale Hybridsysteme
– Soziale Verschreibung und therapeutische Anwendungen von Kunst - Kunsterziehung und -vermittlung
– Visuelle Sprachen zur Wissensvermittlung
– Digitale Pädagogik und adaptive Lernformate
– Kunst in erweiterten und hybriden Realitäten
– Museen als gesellschaftliche Innovationszentren - Politischer und ästhetischer Diskurs
– Soziopolitische Narrative in der digitalen Kunstpraxis
– Schnittstellen zwischen analogen und digitalen Ausdrucksformen
– Politik der Online-Vermittlung und algorithmische Verzerrungen
Als Teil des Netzwerks EVA International mit seinen Standorten in Florenz, London und Paris ist die 29. Veranstaltung in Berlin auch eine Plattform internationaler Orientierung und europäischer Kooperation.
Teilnehmer aus:
- Museen, Bibliotheken, Archiven und Einrichtungen der performativen Künste
- Kultur- und Bildungsministerien, Museums- und Denkmalämter, weitere kulturell orientierte Institutionen
- Forschungsstätten der Bildverarbeitung, Computergraphik, Informations- und Medienwissenschaften
- Anbieter von Multimedia- und Bildverarbeitungssystemen, Hard- und Software, Online- Informationsdiensten, Datenbanken
Die Konferenz EVA Berlin 2026 wird von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut und der Gesellschaft von Freunden des Heinrich-Hertz-Instituts e.V. ausgetragen.